„Die Tod und das Mädchen“ im Pathos München
Die Tod und das Mädchen – Sophia Stiehler und Alexandra Paal:
«Unsere einwöchige Recherche zum Thema ”Die Tod und das Mädchen” auf der digitale Bühne im PATHOS hat viele Fragen für uns eröffnet. Fragen was Kunst im digitalen Raum kann, was der weibliche Artikel vor dem „Tod“ verändert und ob er etwas verändert?
Dabei habe wir gemalt, getanzt, geredet, geschrieben, musiziert, improvisiert.
Der Tod. Ein Wort das nicht greifbar ist und doch so viel Bedeutung trägt. Was macht etwas überhaupt greifbar? Jede Person hat einen anderen Blickwinkel auf das was sie sieht, fühlt und was geschieht. Die unterschiedlichsten Perspektiven eines jeden Menschen sind für uns zu unserem Hauptthema geworden. Das möchten wir Euch in einem digitalen interaktiven Raum ab Sonntag veranschaulichen.
Welchen Winkel einer Performance wolltest du schon immer mal sehen? Näher an den Darsteller*innen? Ein Standbild um genauer sehen zu können? In unserem digitalen Raum siehst du verschieden Perspektiven, die durch ein Kamera von Zuschauer*innen gewählt wurden. Nicht jeder Augenblick kann festgehalten werden, aber welcher Moment ist für dich wichtig entscheidest du. Ein Raum mit einer Ansammlung von Blickwinkel um den eigenen zu suchen.
Unser Bühnenbild besteht aus einer Plexiglasscheibe, die mit einer blauen Schutzfolie überzogen ist. Sie teilt den Raum in zwei Bereiche, welches für uns die Dualität und Zweiteilung des Titels „Die/der Tod und das Mädchen“ veranschaulicht. Die Folie haben wir im Laufe unserer Woche allmählich entfernt, wodurch wir uns gegenseitig durch die Scheibe auf der anderen Seite klarer sehen konnten und trotzdem den Unterschied und unsere verschiedenen Perspektiven wahrnehmen konnten und sie bestehen bleiben dürfen.
Mit der digitalen Bühne versuchen wir nicht das reale Theater- und Konzerterlebnisse zu ersetzen, sondern die neuen Möglichkeiten dieses Formats zu eröffnen. In einer live Performance können wir unseren Blickwinkel meist nicht frei wählen, haben nicht die Chance ganz nach unserem Verlangen ihn zu verändern und sehen dabei auch nur den eigenen.»